Borayin Larios

Borayin Larios

© Adarsh Aryan

Einschließlich der Minderheiten der Hindu, Buddhist*innen und Sikhs sowie Menschen, die Yoga praktizieren, verwenden mehr als 4 Millionen Menschen in Europa regelmäßig Mantras für Rituale oder für das ganzheitliche Wohlbefinden. Der Begriff ‚Mantra‘ hat Eingang in das Vokabular der meisten modernen europäischen Sprachen gefunden. Aber wie funktionieren Mantras? Woher kommen sie und wie haben sie sich über Regionen und Religionen hinweg verbreitet? Trotz ihrer Omnipräsenz und Relevanz gibt es nur sehr wenig wissenschaftliche Untersuchungen zu dem komplexen und weit verbreiteten Phänomen der Mantras. Ziel dieses Kooperationsprojekts unter der Leitung von Borayin Larios (Universität Wien), Carola E. Lorea (Universität Tübingen) und Finnian Gerety (Universität Oxford) ist es, erstmals die globale Geschichte von und Anthropologie hinter Mantras zu ergründen, basierend auf der Expertise der Projektleiter*innen zu den Orten und Traditionen, denen Mantras entstammen, nämlich Südasien, wo Mantras bei Ritualen, in der Meditation, in Gebeten und für die Heilung Anwendung finden. Zahlreiche internationale Wissenschafter*innen werden an diesem Projekt beteiligt sein und eine breite Vielfalt an Perspektiven und Methoden einbringen.